- [WIKI] Als Untertan oder Subjekt wurde vom Mittelalter bis ins 19. Jahrhundert eine Person bezeichnet, die der Herrschaft eines anderen unterworfen ist. Untertanen waren nicht in vollem Umfang persönlich frei. Das Verhältnis zwischen dem Untertanen und seiner Obrigkeit war rechtlich geregelt und konnte sich sehr unterschiedlich gestalten: von eher symbolischer Unterordnung über Knechtschaft bis hin zur Leibeigenschaft. Der Philosoph Hegel bestimmt das soziale Verhältnis des Untertans als die mittle...
Es ist so, der Untertanengeist hatte im Osten sicherlich andere Kennzeichen und Formen als im Westen.
So ist es wohl nur der alte deutsche Untertanengeist, der hier zutage tritt.
Diese systematische Entmündigung des Souveräns – dieser unsägliche Untertanengeist, der so etwas zulässt – das muss ein Ende haben – das ist absolut nicht mehr zeitgemäß.
Nach meiner Einschätzung hat das weniger etwas mit der dt. Vergangenheit, als mit Untertanengeist zu tun - bitte nicht persönlich nehmen.
Mit Untertanengeist und sadistischer Lust hat dies nichts zu tun.
Was m.E. mehr in den Fokus gerückt werden müsste, wäre der allgemeine Untertanengeist, der wohl die Deutschen in besonderer Weise irgendwann heimgesucht und nicht los gelassen hat.
Der preußische Untertanengeist ist lebendig wie eh und je, heute halt eher in der Ausprägung von Apathie als von Buckeln aber mit dem selben Endresultat.
Der Untertanengeist ist bei diesen Herrschaften nicht auszurotten!
Hier verhindert der deutsche Untertanengeist, dass dies passiert.
Selten sind der kleinbürgerliche Mief, die ungeheure Doppelmoral und der unheilvolle Untertanengeist eindringlicher gezeigt worden als in dieser Satire.
Das könnte ein Schlüssel für den obrigkeitshörigen Untertanengeist und das Denunziantentum der jüngsten Geschichte in unserem Lande sein.
Rieb sich auf in Stellungnahmen gegen die Todesstrafe und den Überwachungsstaat, gegen Rachegedanken im Strafvollzug, gegen deutschen Untertanengeist.
Diese sinnliche Erfahrung der Abwesenheit von Untertanengeist ist natürlich kreuzgefährlich für die, die auch heute noch (und wieder in zunehmendem Maße) auf ihn angewiesen sind, wollen sie ihre exklusive Macht nicht abgeben.
Wir sollten den verhängnisvollen Untertanengeist des Kaiserreichs abschütteln und sichtbar anerkennen, dass unser heutiger Staat - einschließlich unserer Armee - zur Erhaltung des Friedens und der Menschenwürde aufgefordert ist.
U.a. so wird Untertanengeist subtil eingeflößt.
Dann noch zu fordern, im Akt der Unterwerfung, ehemalige Kampfgefährten zu denunzieren zeugt selber vom Untertanengeist erster Güte und sadistischer Lust („Ich hätte gerne zwei Spitze Steine und einen flachen“, Leben des Brian) an der Strafe!
Mein Interessensmittelpunkt ist in Reutlingen, wo ich einen Hauch reichsstädtischer Freiheit zu spüren glaube, zumindest aber die Abwesenheit von Untertanengeist.
Auch in diesem Text gibt wieder Siegfried Kracauer den Advocatus diaboli, er sah den Film von Untertanengeist geprägt und warf ihm präfaschistisches Gedankengut vor.
In diesem Untertanengeist macht der haeufig bemuehte Begriff "Steuergeschenk" Sinn: Alles gehoert dem Staat, und wenn er etwas abgibt, ist ein Geschenk.
Seine Bilder erzählen von Kleinkriminalität, Rotlichtmileus, Untertanengeist, Spießertum und Korruption.
Hierarisches Denken und selbst auferlegter Untertanengeist sind tief verwurzelt; das Patronagesystem besteht weiterhin.
TERZ: Im "Lied der Stimmungshochhalter" skizziert ihr sehr fix und präzise den neuen Untertanengeist des Neoliberalismus bzw. -feudalismus.
Wenn es um die Lebensgefühle und Mentalitäten der Vergangenheit geht kommen u. a. vor: „Deformierte Ichs“ oder „Ich-schwache Persönlichkeiten“, auch „tradierter Untertanengeist“ oder „Obrigkeitsgläubigkeit“ werden gern genommen.