Die ausgewählten Szenen auf der DVD belegen, wie die Liebhaberbühne zu ihrem ganz eigenen eindringlich schlichten Stil gefunden hat.
Dass der Pioniergeist, der die Anfänge beflügelte, noch immer zu spüren ist, hat viel mit dem heute 78-jährigen Rudolf Stalder zu tun, der als Übersetzer, Autor, Regisseur und Schauspieler die Emmentaler Liebhaberbühne massgeblich geprägt hat.
Mit Trachtentänzen und einem Gastspiel der Liebhaberbühne Biel begeisterte die Trachtengruppe Port am traditionellen bunten Folkloreabend.
Gleichzeitig ist es ihm mit seinen stimmigen Adaptionen gelungen, die Liebhaberbühne zur grossen Gotthelf-Bühne zu machen.
Wie es der Liebhaberbühne geglückt ist, das Volkstheater vom Klischee des «bluemeten Trögli» zu befreien und weiterzuentwickeln, würdigen im Bildband verschiedene Beiträge von Fachleuten, die alle ihr Herz an diese Bühne verloren haben.
Aus einer glücklichen Konstellation ist dann die Emmentaler Liebhaberbühne entstanden: Im Arbeiter-Männerchor von Hasle-Rüegsau spannten Hermann Menzi und Hans Wittwer, zwei erfahrene Theatermacher, mit dem jungen Rudolf Stalder zusammen.
Und vom kommenden 20.November bis 20.Februar tritt er 25-mal mit der Emmentaler Liebhaberbühne auf.
Die Liebhaberbühne Biel brachte mit ihrem Bauernschwank «Ohrebhänk u Hüenerlüüs» heitere Stimmung in den Saal.
Die Emmentaler Liebhaberbühne zeigt «Heimisbach» auf knapp möblierter Bühne, dafür mit umso überzeugenderem Schauspiel.
Ausschnitte aus dieser denkwürdigen Inszenierung dokumentiert nun eine zweistündige DVD, welche die Emmentaler Liebhaberbühne zusammen mit dem Bildband «Jo was dihr nid sägit» zu ihrem 50-Jahr-Jubiläum herausgibt.
Die Emmentaler Liebhaberbühne hat das Volkstheater aus dem «bluemete Trögli» befreit: Ein Buch und eine DVD würdigen das Ensemble, das vor 50 Jahren aus dem Arbeiter-Männerchor Hasle-Rüegsau hervorging.