Obwohl die finanzielle Situation der Feilenhauer immer schlimmer wurde, musste der Streik ohne Erfolg abgebrochen werden.
Hans Martin ist Feilenhauer in der dritten Generation und einer der letzten, der dieses Handwerk beherrscht.
Hans Martin ist Feilenhauer in dritter Generation.
"Zwei, drei Mal im Jahr sind wir dort - raus aus der Kälte hier", meint Siegmund Hausmann, ein gelernter Feilenhauer, der später lange bis zu seinem Vorruhestand bei der Barmag im Versand beschäftigt war.
Anhand einem Beispiel schilderte sie, dass ein Feilenhauer von Montag bis Samstag 100 Stunden schuftete, um am Sonntag zu kellnern, um die Familie ernähren zu können.
Und entwickelte als Feilenhauer einen berufstypischen Handwerkerstolz, verbunden mit Kampfeslust spätestens dann, wenn es darum ging, den Feilen-Fabriken die Stirn zu bieten.
1890 forderten die Feilenhauer eine geringe Lohnerhöhung.
Für Otto Braß verlor zwischen 1895 und 1907 jeder zweite Feilenhauer die Arbeit.