- [WIKI] Zins (lateinisch census‚ „Abschätzung“) ist in der Wirtschaft das Entgelt, das der Schuldner dem Gläubiger als Gegenleistung für vorübergehend überlassenes Kapital zahlt.
Die Wahrscheinlichkeit für einen schnellen und grossen Zinsanstieg scheint damit wieder etwas geringer geworden zu sein.
Doch sie machen die Rechnung ohne den Zinsanstieg, den eine Inflation mit sich bringt.
Der Zinsanstieg hat sich direkt positiv an der Schweizer Börse niedergeschlagen, indem er vor allem die Titel der Versicherungen deutlich in die Höhe schnellen liess.
Dies hat wohl damit zu tun, dass vielerorts mit einem baldigen Zinsanstieg gerechnet wird.
Wer jetzt Kapital vier Jahre oder länger fest anlegt, kann von einem späteren Zinsanstieg nicht profitieren.
Die Zahl derer, die ihren Verpflichtungen nicht mehr nachkommen können, dürfte bei einem steilen Zinsanstieg regelrecht explodieren.
Damit werden sie allmählich zum Risiko für die internationalen Kapitalmärkte, vor allem durch den globalen Zinsanstieg.
Die erwähnten Grafiken zeigen doch, dass ausser bei einem langjährigen und konstant starken Zinsanstieg Libor meistens die beste Wahl ist.
Da meiner Meinung nach der schnelle Zinsanstieg auf dem Radar von vielen Anlegern noch nicht erschienen ist, halte ich diesen für den Auslöser der nächsten Phase von Gewinnmitnahmen am Aktienmarkt.
Die Aktienmärkte haben den Zinsanstieg der letzten Monate sehr gut verkraftet.
Zum anderen könnte sich in dem Zinsanstieg die Besorgnis der Marktteilnehmer über die anhaltend expansive Geldpolitik des Fed ausdrücken.
Wer Hypotheken einem Antragsteller bewilligt, bei dem absehbar ist, dass er beim ersten Zinsanstieg zahlungsunfähig wird, handelt fahrlässig.
Einen schnellen Zinsanstieg wird es aber kaum geben.
Andererseits gerieten im August die Obligationen durch den Zinsanstieg unter Druck.
Dazu denken sie sich ein paar unangenehme Szenarien aus, eine Rezession, einen Crash, einen drastischen Zinsanstieg oder den Zahlungsausfall großer Unternehmen – am besten alles gleichzeitig.
Seit zwei Jahren warnen Experten vor einem Zinsanstieg.
Voraussetzung dafür ist aber, dass der Schuldner die Entwicklung aufmerksam verfolgt und sofort aussteigt, wenn sich dennoch ein Zinsanstieg abzeichnet.
Auf der anderen Seite haben die fallenden Aktienmärkte und der Zinsanstieg auch in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres zu einem geringeren Finanzergebnis geführt.
Doch ist der Zinsanstieg einmal erfolgt, bleiben die Schuldzinsen auch länger hoch als die Teuerung.
Dieser Zinsanstieg betrifft sowohl Europa als auch die USA, wo er besonders deutlich ausfällt.
Für gewöhnlich legen Anleger ihr Kapital bevorzugt kurzfristig an, um bei einem Zinsanstieg attraktivere Angebote nutzen zu können.
So kassiert der Sparer höhere Zinsen, behält aber die Chance, das kurzfristig verfügbare Geld umschichten und von einem Zinsanstieg profitieren zu können.
Zu viele Anleger wurden in den Folgejahren durch den Zinsanstieg am kurzen Ende auf dem falschen Fuss erwischt, was die Nachfrage schliesslich zum Erlöschen brachte.
Die können sich einen Zinsanstieg gar nicht leisten.
Teurer werden dagegen bestimmte Güter, falls es zu einem Zinsanstieg kommen sollte.
Laut einer anderen Erhebung von Comparis könnte sich etwa die Hälfte aller Wohneigentümer einen Zinsanstieg um drei Prozent nicht mehr leisten.
Da ein Zinsanstieg vor allem am kürzeren Ende erwartet wird, empfehlen die Experten für den Bereich Festgeld kurzfristige Anlagen in Schweizerfranken.
Der jüngste Zinsanstieg kommt zu einem besonders ungünstigen Zeitpunkt.
«Wir rechnen mit einem Zinsanstieg der kurzfristigen Zinsen im Sommer.
Die variable Hypothek ist derzeit besonders attraktiv: Sie ist momentan günstiger und in naher Zukunft besteht ein geringes Risiko auf einen Zinsanstieg.