Scopolamin wirkt bei niedriger Dosierung leicht beruhigend und hemmend auf das Brechzentrum im Gehirn.
Die stark giftige, bereits seit der Antike als Narkotikum, Heil- bzw. Zaubermittel verwendete Wurzel enthält Alkaloide wie Hyoscyamin, Atropin und Scopolamin.
In Europa werden im Mittelalter vor allem heimische Nachtschattengewächse wie Alraun, Bilsenkraut, Stechapfel, Tollkirsche und Tollkraut mit den Wirkstoffen Atropin und Scopolamin bei magischen Ritualen verwendet.
Für stärkere Beschwerden empfiehlt er Präparate mit Scopolamin oder Promethazin.
Die Wirkung von Scopolamin geht auf seine antagonistische Wirkung auf muscarinische Acetylcholinrezeptoren zurück.
Bei Parabelflügen wird Scopolamin (früher zusammen mit dem rezeptpflichtigen Arzneistoff Dexamphetamin, heute mit Koffein) verabreicht, um den Verdauungstrakt zu beruhigen.
Vor Jahrzehnten wurde Scopolamin gemeinsam mit morphinbasierten Präparaten zur Beruhigung von hocherregten geistig Kranken verwendet.
Aus Wikepedia: Scopolamin, auch Hyoscin, ist ein Alkaloid, das in Nachtschattengewächsen wie Stechapfel, Bilsenkraut oder Alraune sowie insbesondere in den Engelstrompeten (Brugmansia) vorkommt und künstlich hergestellt werden kann.