[1] Park in Dresden, Sachsen: Die Pulvermühle war ein Gebäudekomplex im Dresdner Stadtteil Löbtau. Sie diente der Herstellung von Schießpulver und befand sich etwa 200 Meter oberhalb des 1765 errichteten Kanonenbohrwerks wie dieses am linken Ufer des Weißeritzmühlgrabens. [2] : Die Pulvermühle der württembergischen Amtsstadt Grüningen, heute Markgröningen im Landkreis Ludwigsburg, war eine Wassermühle an der Glems, die 1662 zwischen den Gewannen „Kühlenbronn“ und „zu Thalhausen“ zur Herstellung von Schwarzpulver errichtet wurde. [3] Denkmal in Valkenburg, Niederlande:
In einer Pulvermühle wurden nach Erfindung bzw. Verbreitung des Schwarzpulvers im ausgehenden Mittelalter bis zur Neuzeit die zur Pulverherstellung notwendigen Zutaten Holzkohle, Schwefel und Salpeter gemahlen oder zerkleinert und zur explosiven Mischung zusammengestellt.
Da die zur Herstellung von Holzkohle häufig benutzten Faulbäume besonders in Tallagen anzufinden waren und die meisten Pulvermühlen mit Hilfe von Wasserkraft angetrieben wurden, lagen die Mühlen großteils an Fließgewässern. Wegen der Explosionsgefahren wurden die Mühlen außerhalb von Ortschaften angelegt.