[1] : Der aus Rom stammende Christophorus war vor seinem Pontifikat Kardinalpriester von Sankt Damasus. Im September 903 führte er eine Revolte gegen Papst Leo V. an, ließ ihn ins Gefängnis werfen und sich im Anschluss daran zum Papst wählen und weihen. [2] Heiliger: Christophorus oder griechisch Christophoros wird in der römisch-katholischen und der altkatholischen Kirche, den orthodoxen Kirchen und Teilen der anglikanischen Gemeinschaft als Märtyrer und Heiliger verehrt. [3] Plattenlabel:
Christophorus, auch Christopherus,, ist nach christlichem Glauben ein frühchristlicher Märtyrer, der in der katholischen und den orthodoxen Kirchen als Heiliger verehrt wird. Auch im Evangelischen Namenkalender wird er genannt. Christophorus hat aber vermutlich nicht existiert. Der Mediaevist Peter Dinzelbacher führt aus, dass bereits im Spätmittelalter mehrere Lokalsynoden den Kult des Christopherus verboten hatten. Trotzdem wurde er erst 1962 aus dem Heiligenkalender gestrichen. Die Gestalt des Christophorus war bereits in der spätmittelalterlichen Amtskirche umstritten. Christophorus wird in der Ikonographie häufig als Hüne mit Stab dargestellt, der das Jesuskind auf den Schultern über einen Fluss trägt. Er zählt zu den Vierzehn Nothelfern und ist heute besonders bekannt als Schutzheiliger der Reisenden.